Das Festival

Das Butoh Festival hat gestern angefangen. Wir maskierten uns ein wenig und dann ging es in die Stadt. Die Reaktionen der Einheimischen waren sehr ehrlich, fast wie Kinder, die Ausserirdische sehen.  Die Reaktionen der Touris waren anders, ganz anders. Manche waren genervt, andere wiederum taten so als wuessten sie alles ueber Butoh, viele ignorierten uns. Aber es gab auch welche, die tatsaechlich zu den Workshops kommen wollen.

(um das Bild in voller Groesse zu sehen einfach draufklicken.)

Anfang und Ende

In der Nacht vom 10. auf den 11. November kam der Winter hier her. Dieser brachte eiskalten Wind mit, der die Fenster und Tueren zum Klappern brachte. Wunderbarerweise schien am Morgen die Sonne und die Bergspitzen, die ich von meinem Fruehstuecksplatz aus sehen kann waren weiss. Pilar, die mir gegenueber wohnt pfiff mir waehrend meines Fruehstuecks ein Geburtstagsstaendchen von ihrem Balkon aus. Super lindo! Danach trank ich meinen obligatorischen Kaffee im sky Cafe fuer 20 Rupis.

In der Butoh Schule finden seit Donnerstag hauptsaechlich Proben und showings statt, da das 3rd himalayan butoh/festival naht und sich alle (incl. mir) fuers Performen fit machen. Ehrlich gesagt wusste ich gar nichts von diesem Festival und vielleicht ware ich gar nicht hier gelandet, wenn ich es gewusst haette! Natuerlich haben die short-term students, so wie ich, nicht so viel zu zeigen. Die anderen hingegen arbeiten schon seit Monaten an ihren grauenhaft schoenen Soli, die sage und schreibe oft ueber eine Stunde gehen. (nicht alle muessten so lange dauern…). In unserer lunch break kaufte ich bei meinem tibetanischen Lieblingskuchenbaecker ein und bekam natuerlich a “very good price” fuer 8 riesen Stuecke Gebaeck.

Dann ging der Performance Marathon weiter. Ihr muesst wissen, dass jede der Auffuehrungen gefilmt und dokumentiert wird. Lee, der Butoh-Meister dokumentiert die gesamte Darbietung akribisch auf Papier. Er malt kleine sich bewegende Maennchen auf und schreibt Zusaetze dazu. Anschliesend bekommt man diesen Berg an Aufzeichnugen und kann hoffentlich etwas damit anfangen. Unser Kamaramann ist uebrigens ein ca. 6 Jahre alter Junge, der seine Aufgabe so ernst nimmt, dass ich ihn oft mit Bewunderung beobachte. Sehr eindrucksvoll und ich frage mich, was der Kleine wohl denkt, wenn er all die verrueckten, oft nackten und sabbernden Butohrianer filmt..

Zwischendrin gab es zur vielschichtigen Ressourcenauffuellung Chai, coffee, meine blumengeschmueckten Kuchenstuecke, ein Geburtstagsstaendchen und ein Geschenk! Pilar improvisierte einen kleinen Kuchen in einer Bratpfanne aus Haferflocken, Kardamom, Bananen und Ingwer. Das sind zumindest die Zutaten, die ich erkennen konnte. Der Kuchen war sau lecker.

Zum feierlichen Abschluss das Tages konnten wir entweder im heissen pool unsere Glieder und Gehirne entspannen oder uns am Lagerfeuer waermen. Eine Kombination aus Feuer und Wasser war natuerlich auch moeglich.

Zauberhaft schien der Mond ueber uns, den ich eine Weile auf dem Dach der Schule woelfisch anheulte. AAAAUUUUUUUU!!!!!!!

Diese erste Woche in der Butohworld fuehlt sich an wie ein grosser Resonanzkoerper, der in allen moeglichen Dimensionen schwingt…

Bilder des Kamaramanns folgen :-0

Here I am

11 o’clock

Here I am – Doing Butoh in between Dharamsala and McLeod in Kangra, district of Himachal Pradesh, India. It has an average elevation of 2082.

After the first days I proceed in understanding why I am here. It feels really good to understand something in my life.

The storm of thoughts is still very present, far away from being silent … but I can register and see more where they are coming from.

Just now I had an amazing experience in class where some nice girls were approaching me, then transformed in witches and with all their force they aimed towards putting me in an imaginative box! They fulfilled their task, but they had a damn hard time!

I am seeing the Himalaya, this beautiful mountain formation from the dance studio and the birds are twittering. Sometimes their sounds conjure a smile on my face. In the school I can find silence, death and life. Sanity, insanity and the abyss itself – the place where you feel the fall doesn’ t  stop. Anything is possible and the journey to the subbodies seems endless and full of mysterious wisdom I don’t understand. Here is space for the unknown to become known and to become unknown again if it is necessary. I learned to move and dance but that is just the first step in finding my own dance. I am exploring and I am finding material I haven’t touched before.

Everything is resonating. Everything within space and time.

My mind is watching. He is entertaining me in various ways and sometimes he can be very funny! I see that for the first time in such clarity. The funny mind! Ha, Ha, Ha. We all know that in every judgement lies no judgement and therefore development. Right? So, NOW I say YES to my life. I affirm it to the extent I am capable of!

Enjoy your life friends.