die restlichen Butohrianer

Irgendwie scheint diese slideshow nicht so reibungslos zu funktionieren, wie beim letzten Mal …

Deshalb kopiere ich Euch meine Texte ueber dir restlichen Butohrianer in den Post und ihr muesst einfach selbst rausfinden, wer wer ist.

Ist glaube ich nicht allzu schwer.

 

1) Isabell ist aus Schweden. Sie scheint alles in Frage zu stellen und an allem zu zweifeln. Moechte nie an dem Ort sein, an dem sie gerade ist und hat es momentan nicht so leicht.

Als ich sie fotografierte massierte sie Noah.

 

2) Monika ist aus Ungarn . Allerdings vermisst sie Budapest ueberhaupt nicht und sucht andere Wege. Sie ist Taenzern und hat bis vor 2 Wochen hoch oben im Norden gearbeitet. Irgendeine Kooperation zwischen der ungarischen Regierung und Kaschmir. Sie hat auf ihrer 6 monatigen Reise in Indien einen Mann kennengelernt, der zu ihr sagte>” Monika, I want to marry you and I will care for you so you will never ever have to worry.” Der Mann war verheiratet und hatte 5 Kinder und darueber hinaus nicht ihr Typ. Aber sie meinte, dass es das erste Mal war, dass ein Mann diese Worte zu ihr gesagt haette. Sie sei tief beruehrt davon gewesen und glaubt, dass im Grunde jede Frau die Sehnsucht hat diese Worte und deren Umsetzung zu hoeren + zu erelben.
Ich glaube sie hat recht. In der Konfusion der Geschlechterrollen, wo Frauen Anzuege tragen und Maenner sich die Achselhaare rasieren und Make-up tragen, sind solche Worte aus der Mode gekommen und werden hoechstens belaechelt oder als lustig empfunden. Nachdem ich sie fotografiert hatte fragte ich sie, ob sie mir sagen moechte an was sie gedacht hat. Sie meinte, da es mein Projekt ist, muesse ich mir darueber selbst Gedanken machen.

 

3) Jonathan schreibt seine Doktorarbeit in Philosophie. Er kam mit einem Stipendium nach Indien und recherchiert das Theme> Nacktheit und Butoh. Er ist clever, liebenswert und schraeg. Sein Solo ist um es mal klar auf den Punkt zu bringen: ekelhaft, aber ich glaube, darum geht es ihm auch. Ende Dezember fliegt er nach Madrid, wo er mit seiner Freundin zusammen ziehen wird und sich auf Contact Improvisation freut.

Allerdings bahnt sich da eine Liebelei mit Akshi an ….

An was er gedacht hat ist auch ein Geheimnis.

 

4) Ohne Ramesh koentte die Schule nicht existieren, Er hat nicht nur das Haus gebaut, er kocht, waescht, fotografiert und kuemmert sich um alles, was getan werden muss. Alles kann er nur eines tut er nicht : Das Haus putzen :-)

 

5) Ikuko kommt seit mehreren Jahren nach Indien. Sie ist Mutter von 2 Toechtern und wird naechstes Jahr ihre eigene Butoh Schule in Japan eroeffnen. Sie sagte> if you find one point where you can enter the subbody world than the universe enfolds its endless possibility to you.

Als ich sie fragte an was sie gedacht hat, als ich sie fotografierte meinte sie :”it is a secret”.

 

6) Pilar – Churra reist seit 5 Jahren durch die Welt. Ich lernte sie vor langer Zeit in Misaels Tanzklasse in Duesseldorf kennen. Ihr erstes Reiseziel als sie vor 5 J. aufbrach, fuerhte sie in die subbody school und sie kommt immer wieder zurueck. Sogar ihr Englisch nimmt schon die typisch indische Aussprache an. Wir ihr sicher wisst, reden die Inder ohne Verb : ” You nice, you back I wait you, good price for you…”

Ich traf Pilar diesen Sommer in Kopenhagen, und buchte kurze darauf meinen Flug nach Delhi. Nun sind wir unerwarteterweise beide zur gleichen Zeit hier. Pilar wuenscht sich langsam ihre Reise zu beenden und einen Ort an dem sie bleiben moechte. Somit teilen wir ein gleiches Beduerfnis.

Sie dachte auch an Schokolade, als ich das Bild machte.

 

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Das Festival

Das Butoh Festival hat gestern angefangen. Wir maskierten uns ein wenig und dann ging es in die Stadt. Die Reaktionen der Einheimischen waren sehr ehrlich, fast wie Kinder, die Ausserirdische sehen.  Die Reaktionen der Touris waren anders, ganz anders. Manche waren genervt, andere wiederum taten so als wuessten sie alles ueber Butoh, viele ignorierten uns. Aber es gab auch welche, die tatsaechlich zu den Workshops kommen wollen.

(um das Bild in voller Groesse zu sehen einfach draufklicken.)

Anfang und Ende

In der Nacht vom 10. auf den 11. November kam der Winter hier her. Dieser brachte eiskalten Wind mit, der die Fenster und Tueren zum Klappern brachte. Wunderbarerweise schien am Morgen die Sonne und die Bergspitzen, die ich von meinem Fruehstuecksplatz aus sehen kann waren weiss. Pilar, die mir gegenueber wohnt pfiff mir waehrend meines Fruehstuecks ein Geburtstagsstaendchen von ihrem Balkon aus. Super lindo! Danach trank ich meinen obligatorischen Kaffee im sky Cafe fuer 20 Rupis.

In der Butoh Schule finden seit Donnerstag hauptsaechlich Proben und showings statt, da das 3rd himalayan butoh/festival naht und sich alle (incl. mir) fuers Performen fit machen. Ehrlich gesagt wusste ich gar nichts von diesem Festival und vielleicht ware ich gar nicht hier gelandet, wenn ich es gewusst haette! Natuerlich haben die short-term students, so wie ich, nicht so viel zu zeigen. Die anderen hingegen arbeiten schon seit Monaten an ihren grauenhaft schoenen Soli, die sage und schreibe oft ueber eine Stunde gehen. (nicht alle muessten so lange dauern…). In unserer lunch break kaufte ich bei meinem tibetanischen Lieblingskuchenbaecker ein und bekam natuerlich a “very good price” fuer 8 riesen Stuecke Gebaeck.

Dann ging der Performance Marathon weiter. Ihr muesst wissen, dass jede der Auffuehrungen gefilmt und dokumentiert wird. Lee, der Butoh-Meister dokumentiert die gesamte Darbietung akribisch auf Papier. Er malt kleine sich bewegende Maennchen auf und schreibt Zusaetze dazu. Anschliesend bekommt man diesen Berg an Aufzeichnugen und kann hoffentlich etwas damit anfangen. Unser Kamaramann ist uebrigens ein ca. 6 Jahre alter Junge, der seine Aufgabe so ernst nimmt, dass ich ihn oft mit Bewunderung beobachte. Sehr eindrucksvoll und ich frage mich, was der Kleine wohl denkt, wenn er all die verrueckten, oft nackten und sabbernden Butohrianer filmt..

Zwischendrin gab es zur vielschichtigen Ressourcenauffuellung Chai, coffee, meine blumengeschmueckten Kuchenstuecke, ein Geburtstagsstaendchen und ein Geschenk! Pilar improvisierte einen kleinen Kuchen in einer Bratpfanne aus Haferflocken, Kardamom, Bananen und Ingwer. Das sind zumindest die Zutaten, die ich erkennen konnte. Der Kuchen war sau lecker.

Zum feierlichen Abschluss das Tages konnten wir entweder im heissen pool unsere Glieder und Gehirne entspannen oder uns am Lagerfeuer waermen. Eine Kombination aus Feuer und Wasser war natuerlich auch moeglich.

Zauberhaft schien der Mond ueber uns, den ich eine Weile auf dem Dach der Schule woelfisch anheulte. AAAAUUUUUUUU!!!!!!!

Diese erste Woche in der Butohworld fuehlt sich an wie ein grosser Resonanzkoerper, der in allen moeglichen Dimensionen schwingt…

Bilder des Kamaramanns folgen :-0

Here I am

11 o’clock

Here I am – Doing Butoh in between Dharamsala and McLeod in Kangra, district of Himachal Pradesh, India. It has an average elevation of 2082.

After the first days I proceed in understanding why I am here. It feels really good to understand something in my life.

The storm of thoughts is still very present, far away from being silent … but I can register and see more where they are coming from.

Just now I had an amazing experience in class where some nice girls were approaching me, then transformed in witches and with all their force they aimed towards putting me in an imaginative box! They fulfilled their task, but they had a damn hard time!

I am seeing the Himalaya, this beautiful mountain formation from the dance studio and the birds are twittering. Sometimes their sounds conjure a smile on my face. In the school I can find silence, death and life. Sanity, insanity and the abyss itself – the place where you feel the fall doesn’ t  stop. Anything is possible and the journey to the subbodies seems endless and full of mysterious wisdom I don’t understand. Here is space for the unknown to become known and to become unknown again if it is necessary. I learned to move and dance but that is just the first step in finding my own dance. I am exploring and I am finding material I haven’t touched before.

Everything is resonating. Everything within space and time.

My mind is watching. He is entertaining me in various ways and sometimes he can be very funny! I see that for the first time in such clarity. The funny mind! Ha, Ha, Ha. We all know that in every judgement lies no judgement and therefore development. Right? So, NOW I say YES to my life. I affirm it to the extent I am capable of!

Enjoy your life friends.